Fluchtpunkte
und andere Erzählungen
von Susanne Steinbrecher
Details zum Buch:
Seitenanzahl: 244
Erscheinungsjahr: 2018
Format: 13 cm x 20 cm
Einband: Broschur (Taschenbuch)
Gewicht | 0,27 kg |
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Edition fracturae
Das Jahr 1989 war für die Menschen in der bis zum 3. Oktober 1990 noch fortbestehenden DDR ein gravierender Einschnitt in ihr gesamtes bisheriges Leben.
Fast von einem Tag auf den anderen veränderten sich nicht nur gesetzliche Bestimmungen; auch die bisherige Arbeitswelt wurde radikal verändert und bedeutete in der Konsequenz für viele den Verlust nicht nur ihres Arbeitsplatzes, sondern auch den Verlust gesellschaftlicher Positionen und den Abschied von einem mehr oder weniger angepassten Leben im real existierenden Sozialismus.
Lebensentwürfe und Lebenswege wurden teilweise radikal in Frage gestellt.
Fast 30 Jahre nach dem Beitritt der DDR zur Bundesrepublik Deutschland kann durchaus eine Bilanz des gesellschaftlichen Umbruchs gezogen werden, die in einigen Bereichen vermehrt Defizite zutage treten lässt. Das betrifft neben dem Bildungssystem vor allem den spürbaren Verlust an Kommunikation der Menschen untereinander und damit verbunden leider auch eine spürbare Abkehr vom Gemeinwohl.
Brüche haben sowohl in der Medizin wie in der Biografie des Einzelnen ganz unterschiedliche Auswirkungen. Wie sind Menschen in den letzten Jahren mit dieser Erfahrung umgegangen, wie schlägt sich die Auseinandersetzung mit diesen, immer wieder eine Neuorientierung voraussetzenden täglichen Herausforderungen literarisch nieder?
In dieser edition fracturae sollen Autorinnen und Autoren zu Wort kommen, die dieser Problematik in ihren Texten nachgehen.
Band eins der edition:
Susanne Steinbrecher wurde 1950 in Dresden geboren und arbeitete bis 2008 als Fachlehrerin für Kunsterziehung und Deutsch in Dresden.
Das Schreiben von Prosa begleitet ihren Alltag.
Einige ihrer Erzählungen wurden in Anthologien veröffentlicht.
Neben dem Schreiben hat sie auch das Malen für sich entdeckt.
Wir begegnen in den Texten Glücksrittern und Verlierern sowie Menschen, deren Liebesbeziehungen oft nur schwer gelingen und die in einer postsozialistischen Gesellschaft ihren Platz suchen.