Dresden um 1900
Erzählungen aus meiner Kindheit und Jugend
von Walter Leonhardt
Die Erzählungen werden durch zahlreiche schwarz-weiße und farbige Abbildungen veranschaulicht, überwiegend durch Fotos und Postkarten aus dem alten Dresden, aber auch Zeichnungen des Autors
Details zum Buch:
Seitenanzahl: 166
Erscheinungsjahr: 2009
Format: 14,8 cm x 21,0 cm
Einband: Broschur
Gewicht | 0,25 kg |
---|
12,80 € (inkl. MwSt., zzgl. Versand)
Ja der Geist spricht, dass sie ruhen von ihrer Arbeit; denn ihre Werke folgen ihnen nach. Offenb. 14,13b.
Mein Vater lebte die letzten Jahre ziemlich einsam in unserem Elternhaus in Großröhrsdorf, inmitten ihm doch fremder Menschen. Umso mehr freute er sich auf das Zusammensein mit seinen sieben Enkeln. Er begann, ihnen Geschichten aus seiner Dresdner Kindheit zu erzählen und diese zu Papier zu bringen. Ich begleitete dieses Vorhaben mit stetem Interesse und feuerte ihn an, es abzurunden und zu vollenden. Dies gelang schließlich, und der handgeschriebene Wälzer „Opa erzählt“ kursierte in wenigen Kopien in der engeren Familie.
Seitdem ist fast ein Vierteljahrhundert vergangen. Ich bin selbst alt geworden und muss mir überlegen, was ich in meinem Leben noch vollenden will. So fiel mir der „Opa erzählt“ in die Hände. Ich beschloss, ihn mit dem Computer abzuschreiben. Und wieder nahm mich der Zauber des alten Dresden gefangen, seiner Begebenheiten und Typen, alles in der so anschaulichen und für Kinder verständlichen Sprache des Deutschlehrers und liebenden Opas verfasst. Einige Seiten schrieb Vater auf die Rückseiten bedruckten Papiers von einem Dresdner Kongress. So weiß ich, dass Vater damals 84 Jahre alt war.
Das Schreiben und auch seine vielen Reisen hielten ihn in Schwung. Das letzte Jahr seines Lebens konnte er 1985 bei mir in Dresden verbringen. Dabei erzählte er mir auch die wichtigsten Daten seines abenteuerlichen Lebens als Lehrer, Familienvater, Soldat zweier Weltkriege und Hilfsarbeiter.
Diese kurzgefasste Biografie füge ich dem Buch am Schluss an.
Den Text habe ich unverändert abgeschrieben.
Ich wünsche der jugendlichen Leserschaft viel Lesevergnügen!
Wolfgang Leonhardt