Georg Hänel – Kunstmaler des Dreiklangs
Landschaft, Mensch und Tier
von Christine Hänel
Zahlreich illustriert u. a. mit Skizzen, Zeichnungen und Gemälden von Georg Hänel
Details zum Buch:
Seitenanzahl: 252
Erscheinungsjahr: 2024
Format: 17,0 cm x 24,0 cm
Einband: Broschur
Gewicht | 0,645 kg |
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34,90 € (inkl. MwSt., zzgl. Versand)
Über Jahrzehnte war die Autorin Christine Hänel, geboren 1956 in Südafrika, auf der Suche nach Gemälden und Informationen zum Leben und Schaffen ihres Großvaters Georg und dem ihrer Großmutter Dora. Dabei erfuhr sie enorme und bedeutende Hilfeleistungen von unzähligen Menschen aus vielen Teilen des Globus. Durch das große Engagement von noch lebenden Persönlichkeiten aus Georg Hänels Generation und dem Jahrgang danach konnte die Autorin die Biographie ihres Großvaters nicht nur mit technischen und statistischen Daten bereichern.
Ihr wurden Erinnerungen mitgeteilt; auf Plätze und Ereignisse hingewiesen; Umstände erklärt, aus Sammlungen Kunstwerke Georgs, bedeutende Schriftzüge und Fotos zur Kenntnis gegeben und immer auch Vermittlung zu anderen Bereichen und Personen ermöglicht. Sie konnte auf die Hilfe und Unterstützung von Nachkommen aus ihrer Verwandtschaft ebenso wie auf ihr zuvor unbekannte Personen aus diesen Jahrgängen zurückgreifen. Mit Hilfe dieser persönlichen, aber auch in immer stärkerem Maße dem Rückgriff auf inzwischen erschlossene digitale Quellen, auf Museen und Sammlungen, ist es ihr gelungen, ein stimmiges Bild des Lebens ihres Großvaters und seiner Zeit zu zeichnen, in dem sein Motto „Bilde Künstler, rede nicht“ deutlich und seine malerische Konzentration auf den Dreiklang von Landschaft, Mensch und Tier nachvollziehbar wird.
Wer war Georg Hänel?
Geboren wird er am 19. Dezember 1879 in Dresden.
Von 1897 bis 1906 studiert er an der Königlich Sächsischen Akademie der Bildenden Künste zu Dresden bei Professor Carl Bantzer und Professor Eugen Bracht.
Neben Auszeichnungen erhält er im November 1900 das Georg Heinrich de Wilde Stipendium und im August 1905 das E. Munkeltsche Stipendium.
Ab 1907 folgen Studienreisen nach Mecklenburg, Bayern, Tirol, in die Schweiz und das Salzburger Hochgebirge. Als selbständiger Kunstmaler ist er ab 1908 in Dresden tätig.
Hier wird er auch Mitglied im 1905 gegründeten Märzbund. Weitere Auszeichnungen folgen.
Von 1914 bis 1918 ist er im Militärdienst vorrangig als „Schlachtenmaler“ an Ost- und Westfront, im Balkan, in Ägypten und der Türkei im Einsatz. Am 13. Dezember 1918 ohne Versorgung aus dem Militärdienst entlassen.
Am 16. Juni 1921 heiratet er Dora Heyde, die Tochter des Dresdner Zinnsoldatenherstellers Georg Heyde. Am 7. Mai 1922 wird Sohn Gunther geboren, am 5. März 1926 Sohn Gerhard. Seinen Lebensunterhalt verdient sich Georg Hänel, dessen Werke auf allen größeren Ausstellungen zu finden sind und verkauft werden, mit gewerblichen Auftragsarbeiten im Bereich Werbung.
Nach dem Bombenangriff der Alliierten auf Dresden verlässt Georg Hänel am 19. März 1945 seine Heimatstadt und flüchtet mit seiner Familie über Rothenburg o. d. Tauber nach Gammesfeld.
Dort wird er am 17. April 1945 durch einen Granatsplitter tödlich verletzt.