Singen will ich Deiner Schönheit mein Lied
Gedichte
von Alexandra Grüttner-Wilke
Der zweite Gedichtband in unserem Verlag beinhaltet im wiederum handlichen Format diesmal 42 neue Gedichte der Autorin.
Details zum Buch:
Seitenanzahl: 60
Erscheinungsjahr: 2017
Format: 10,5 cm x 16,0 cm
Einband: Broschur (Taschenbuch)
Gewicht | 0,06 kg |
---|
7,50 € (inkl. MwSt., zzgl. Versand)
Gedichte von wunderbar tiefem Sprachklang entfalten sich, eins ums andere in diesem Band.
Gedichte einer Liebenden, einer jungen Frau, Ehefrau, Mutter zweier kleiner Söhne.
Es sind Carmina amoris, aber einer angefochtenen Liebe, von innen bedroht, nicht frei von Dämonen und nicht frei von Furcht, zuweilen eingeschweißt in ein ungesagtes Leid.
Es ist der Geliebte, der sie aus der Furcht holt und dem die Gedichte gelten, weil er es vermag, die Abgewandte oder Verstörte sich selbst zurückzugeben. Nein, viel mehr: der sie zum Blühen bringt, auffliegen läßt. Sie wird „Tausendschön“. Das Ungesagte, das Verschlossene wird überflutet von Blick und Berührung, vom Atem, vom Leib des Anderen.
Das könnte einfachhin so sein, unhörbar und unsichtbar für andere, aber es findet auch Sprache, und welch schöne, unverbrauchte Sprache! Das Empfinden strömt über in Gedichte, die die Zunge lösen und das Leid in Form aufheben; sie wachsen von allein wie Blätter und Blüten am Baum. Es ist staunenswert, wie leicht und schön sich die Metaphern fügen, auch wo es um Dunkles und Bitteres geht; wie unabgegriffen die Sprache klingt, wie sie in Bilder hineinlockt. Ebenso klangvoll dann auch der Ton des Glücks, der warmen Nähe, des Mitschwingens mit allem Lebendigen. Ja, es kommt das Wort Glück, mehr als einmal, und wie die Not ist es kein verbrauchtes Wort, es ist vielmehr groß und dicht empfunden. Dieses Glück ist nicht schmiegsam, es wächst aus dem Erlittenen und sprengt aufleuchtend die Türen – nach außen, nach innen, nach oben.
Der Ton, aus dem die Gedichte stammen, liegt tiefer als das alltägliche Sprechen, tiefer auch als ein rasches Verstehen, er stammt aus einer Welt der Bedrängnis und des Durstes und der wunderbaren Löschung des Durstes. Erotik, Entzücken an den Kindern und Gotteserfahrung berühren sich. Hier scheint Lebendiges auf, der Schlag eines verwundbaren und für Schönheit offenstehenden Herzens, ohne daß man das Wort scheuen muß. Diese Lyrik pulsiert, stockt, bebt, gräbt sich ein.
Geleitwort von Prof. Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz