„… es empfiehlt sich, eine Ausgabe zu schaffen mit einfacheren Melodien für den Gebrauch der kleineren Kirchen.“
„Die Kirchenmusiker sollen Vertonungen schaffen, die auch kleineren Chören angepasst sind und die tätige Teilnahme der ganzen Gemeinde der Gläubigen fördern.“

2. Vatikanisches Konzil – Konstitution über die Heilige Liturgie, Artikel 117 und 121

Was für die Pflege des Gregorianischen Chorals und des Chorgesangs gesagt wird, hat allgemein Bedeutung für die Kirchenmusik und natürlich auch für das Orgelspiel. Kurt Glaßl, der Senior der Kirchenmusiker unseres Bistums, hat sich herausgefordert gefühlt, seine Fähigkeiten vor allem in den Dienst dieser kleinen Gemeinden, die sich keinen eigens dafür ausgebildeten Kirchenmusiker leisten können, zu stellen. Den Organisten half er, ihren meist ehrenamtlichen Dienst so zu leisten, dass die „tätige Teilnahme der ganzen Gemeinde“ möglich ist. Aus dieser Erfahrung heraus hat er leichtere Vorspiele und Liedbegleitungen geschaffen. Wer sie spielt, wird spüren, dass leicht nicht gleichbedeutend ist mit mangelnder Qualität.
Es werden mehrere Vorspiele für jedes Lied angeboten, sodass auch Abwechslung möglich ist. Die Sätze sind nicht nur auf der Orgel, sondern auch auf Instrumenten ohne Pedal, vor allem auf dem Harmonium sehr gut zu spielen, was bei den herkömmlichen vierstimmigen Sätzen oft zu Schwierigkeiten führt.
Die Herausgabe der Sätze auf Einzelblättern ist für den besseren praktischen Gebrauch gedacht.

Pfarrer Eckhart Wagner